Medienkonzept

Grundschule Münzenberg-Gambach

Der Computer und andere digitale Endgeräte sind aus unserer heutigen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft nicht mehr wegzudenken. Die sogenannte DIVSI U9 Studie „Kinder in der digitalen Welt“ von 2015, die erstmals die digitale Sozialisation von drei bis acht Jahre alten Kindern in Deutschland beleuchtet, ist gut die Hälfte der Achtjährigen (55 Prozent) hierzulande online, 37 Prozent sogar mehrfach in der Woche oder täglich. Bei den Sechsjährigen ist bereits fast ein Drittel (28 Prozent) teils regelmäßig im Netz unterwegs, bei den Dreijährigen jedes zehnte Kind.

Dabei sind die digitale Ausstattung von Kindern und ihr technischer Zugang zu digitalen Medien und Internet trotz großer Einkommensunterschiede der Eltern nicht etwa eine Frage des Portemonnaies: „Kinder haben nahezu vergleichbare Möglichkeiten, auf Spielekonsolen, Smartphones und Computer beziehungsweise Laptops zuzugreifen.“ Die Studie stellt weiterhin klar: „Die Frage nach dem „Ob“ ist in der Praxis abgehakt und realitätsfremd … Dabei sind der Zugang zum Internet und die Ausstattung mit Geräten weitgehend unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.“ In einer Gesellschaft, in der sich Kindheit ständig verändert, sind neben dem Computer auch Tablets und Smartphones sowie internetfähige Fernseher und Playstations Teil der kindlichen Erfahrungswelt geworden.

Dennoch differieren die Erfahrungsgrundlagen der Schülerinnen und Schüler weit: Die technische Ausstattung spielt für den Erwerb der digitalen Kompetenz nur noch eine geringe Rolle. Entscheidend ist die Frage, ob die digitalen Medien zum Erwerb digitaler Kompetenzen oder vorwiegend zur Unterhaltung genutzt werden. Deshalb ist bereits die Grundschule gefordert, allen Kindern eine qualifizierte Vorbereitung auf die digitalisierte Welt zu vermitteln. Die Schule muss sich damit auseinandersetzen, wie sie die rasante Entwicklung sinnvoll begleiten und den Kindern den Weg in eine chancenreiche Zukunft ebnen will. Schule muss sich diesen Tatsachen stellen und ihren Schülerinnen und Schülern auch im Bereich der Medien Kompetenzen vermitteln. Die Kinder sollten einerseits lernen, mit diesen Geräten umzugehen (Lernen mit Medien), andererseits kritisch über Grenzen, Gefahren und Möglichkeiten der digitalen Welt des Computers zu urteilen. (Leben mit Medien)

Die Schule verfügt über ein pädagogisches Nutzungskonzepts, das Bestandteil eines Medienbildungskonzepts ist.

Leitfaden "Internetkompetenz für Eltern – Kinder sicher im Netz begleiten"

Ratgeber für Eltern und Pädagogen, Cover des Elternleitfadens; Bild: klicksafe und Internet-ABC Cover des Elternleitfadens; Bild: klicksafe und Internet-ABC
Durch die gestiegene Internet- und Smartphonenutzung von Kindern und Jugendlichen, stehen Eltern vor der Herausforderung, ihre Kinder auf dem Weg in die digitale Welt zu begleiten ...